Comeback fürs Musterländle

Veröffentlicht am 20.12.2010 in Veranstaltungen

Rainer Prewo zeigt Fakten auf.

Beim Stammtisch des SPD-Ortsvereins informierte der Landtagsabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher seiner Fraktion Dr. Rainer Prewo über die wirtschaftliche Situation in Baden-Württemberg. Dabei ging er mit den Versäumnissen der Landesregierung hart ins Gericht und kündigte für den „gar nicht so unwahrscheinlichen Regierungswechsel“ (Prewo) eine wirtschaftspolitische Initiative an, um dem Musterländle ein Comeback zu ermöglichen.

In den vergangenen zwanzig Jahren sind erfolgreiche Bundesländer, insbesondere Bayern und Hessen, bei wichtigen Kennzahlen am früheren Primus Baden-Württemberg vorbeigezogen, so bei der Wirtschaftsleistung pro Einwohner und beim Wirtschaftswachstum. Prewo sieht die Landespolitik in der Pflicht: „Leider müssen wir feststellen, dass Baden-Württemberg besonders bei den Sachinvestitionen unter den Durchschnitt zurückgefallen ist. Besonders beim Straßen- und Schienennetz haben wir erhebliche Rückstände gegenüber anderen Bundesländern, insbesondere gegenüber Bayern. Zunehmend investiert auch unsere Industrie ins Ausland, während ausländische Investitionen immer mehr in andere Bundesländer fließen. Auch haben wir im Ergebnis einen deutlichen Verlust an Fachkräften, weil immer mehr deutsche Fachkräfte aus Baden-Württemberg ins Ausland abwandern. Gleichzeitig verhindert der Mangel an Betreuungsplätze für Kinder, dass gut ausgebildete Frauen Familie und Beruf vereinbaren können. Außerdem müssen wir die Bildungschancen für alle Kinder verbessern. Diese hängen heute noch viel zu sehr vom sozialen Status des Elternhauses ab. Es müssen endlich die richtigen Weichen bei der Infrastruktur für Verkehr, für Bildung und Betreuung und für die Forschung gestellt werden."

Die Gäste des wirtschaftspolitischen Stammtischs zeigten sich von den präsentierten Zahlen beeindruckt, stellten viele Fragen und beteiligten sich rege an der Diskussion. Der Nachholbedarf des Landes zeige sich beispielsweise beim maroden Zustand der Landesstraßen. „Damit geht ja auch Vermögen des Landes verloren“ machte ein Teilnehmer deutlich. Saskia Esken, die Vorsitzende des Arbeitskreises der Elternbeiräte im Kreis Calw, wies auf die mangelnden Bildungsausgaben hin: „So schaffen wir weder Breiten- noch Spitzenförderung und schon gar nicht die Überwindung der ungerecht verteilten Bildungschancen in Deutschland und besonders in Baden-Württemberg!“ machte sie deutlich und informierte, dass Deutschland bei den Bildungsausgaben im Vergleich der OECD-Länder weit unter dem Durchschnitt liegt, und das obwohl die überdurchschnittlichen Ausgaben der deutschen Eltern für die Nachhilfe in diese Zahlen eingerechnet sind.
Der Landtagsabgeordnete und frühere Nagolder Oberbürgermeister Dr. Rainer Prewo bewirbt sich erneut um das Landtagsmandat. Mit seiner Arbeit will er sich für mehr Wirtschaftswachstum im Kreis Calw und für eine Stärkung unserer Städte und Gemeinden einsetzen.

 

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